Begrüßungsrede zum eigenen 75. Geburtstag
Beispiel-Rede zum eigenen 75. Geburtstag
Liebe Gäste bei meinem 75. Geburtstag - wer, wie das heutige Geburtstagskind, auf dem Golfplatz gerne an fortgeschrittener Position steht ...Nehmen wir an, auf einer imaginären 75. Bahn … ☺
Der blickt zurück und denkt nach vorn.
Etwa so wie bei einer Begrüßungsrede zum eigenen Geburtstag. ☺
Und sieht er sich dann noch bei einem Seitenblick in freundschaftlicher Begleitung, rundet das den Augenblick so vollkommen, dass das nächste „Birdie“ schon fast zur Nebensache wird.
Wer sich auch nur halbwegs ambitioniert dem Golfsport widmet, weiß, dass dieses Spiel im Ruf steht, „Demut“ zu verleihen.
Wer jedoch andererseits nach einer mehr oder minder erfolgreich absolvierten Runde in die Räume eines Clubhauses gerät, wähnt sich sehr schnell auf einem Feldherrenhügel, auf dem eine Gruppe von Generälen ihre siegreichen Schlachten debattiert.
Woraus speist sich der Enthusiasmus zum 75., der in dieser meiner Geburtstagsrede zu besichtigen ist? ☺
Nicht zuletzt mag es der „Wille zum Spiel“ sein.
Zu seiner Schönheit – und zu seinen Herausforderungen.
Der „Wille zum Spiel“ als Herausforderung und „Wille zur Schönheit“ hat sich in meinem Leben ja bereits bei meiner Geburt manifestiert im „Willen zum Sonntag“, wie sicher einige der heute hier Anwesenden wissen.
Es war nun einmal Vorsehung, dass ich ein Sonntagskind werden sollte … und so wurde ich das auch….
Damals dem Kalendertag entsprechend, später aus der Herausforderung eines Wollens heraus, das mir diese Startposition mit auf den Lebensweg gab.
Vielleicht wurde so aus dieser Vorgabe des „Willens zum Sonntag“ ein roter Faden in den 75 Jahren meines Lebens.
Ein Wille zum Schönen, den ich in 75 Jahren immer auch als persönliche Herausforderung empfand - und der diese Herausforderung in vielfältiger Weise auch immer wieder für mich bereitstellte.
Nicht zuletzt sehe ich an meinem Geburtstag meine liebe Gattin, sowohl im Sinne der Schönheit, als auch der daraus erwachsenden Herausforderung als eindrucksvollen Beleg für diese These - im Weiteren meine Familie, die Kinder und Enkel.
Ein Kreis von Menschen, die mein Leben begleiteten und begleiten, ein Kreis von Menschen, der harmonisch in einen umfang- und facettenreichen Freundeskreis übergeht, der mich über manchen Fairway meines Lebens begleitet hat – und mir dankenswerter Weise stets „grün“ geblieben ist.
Nicht unwesentlich machten freundschaftliche Kontakte und Beziehungen einen weiteren „Willen zum Sonntag“ in meinem Leben möglich: den Aufbau unseres Unternehmens.
Der Mensch ist ja stets bestrebt, sein Leben und dessen Umfeld zu be-“greifen“.
In diesem Wort ist das „Greifen“ die Hauptsache.
Das Fassen und Erfassen.
Und nichts lässt die Menschen Umstände und Ereignisse nachhaltiger erfassen als Emotionen.
Emotionen, die durch Erlebnisse entstehen und durch Bilder und Berichte, die diese Erlebnisse transportieren.
Auch hier kam wieder „der Wille zum Sonntag“ ins Spiel, die Herausforderung zum Schönen und schön Empfundenen, die Faszination erfolgreich bestandener Herausforderungen.
Das durch den Willen Einzelner und Vieler erzeugte Schöne eines Augenblicks, ob beim sportlichen Wettkampf oder der Feier besonderer Ereignisse – immer standen und stehen für mich dabei die Menschen unserer unmittelbaren und weiteren Umgebung im Mittelpunkt.
Die Freunde, durch deren Kontakte und Motivation vieles erst möglich wurde und die vielen Menschen, denen ich mit Rat und Tat ein Stück meines „Willens zum Sonntag“ weitergeben konnte und kann.
Um den Bogen zur eingangs erwähnten Metapher des Golfspiels zu schlagen:
Natürlich kann man nach einer gelungenen 75. Runde über die Fairways auch über die Begünstigung des Glücks philosophieren.
Und doch heißt es bereits im Lateinischen:
Audaces fortuna juvat!
Die Mutigen begünstigt das Glück.
Ganz ähnlich kann vielleicht der „Wille zum Sonntag“ gelten, der mich, meine Familie und die Freunde, die sich mir und denen ich mich verbunden fühle, begleitet hat.
Und – das Wissen um dieses Glück verleiht dann im Rückblick auf 75 gelungene „Runden“ auch ein wenig … freundliche Demut.
In diesem Sinne möchte ich mit allen Anwesenden anstoßen.
Auf das Glück, den Willen zum Glück - und nicht zuletzt auf die Freundschaft, in der dieses Glück geteilt werden kann.
(weiter)
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